18. Mai 2016

Effektivere Meetings – Dank neuer Trainingsmethode

Meetings sind aus unserem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Sie sind auch wichtig, denn nur durch face-to-face Kommunikation lässt sich Vertrauen aufbauen und nur durch gegenseitiges Vertrauen und die Übernahme von Verantwortung können wir Projekte im Team erfolgreich umsetzen. Die Entwicklung unserer medialen Welt brachte in den letzten Jahren aber auch eine Informationsflut mit sich, die nur noch durch gezieltes Management kontrolliert werden kann. Wer nicht in der Lage ist, wichtige Informationen von weniger wichtigen zu unterscheiden, droht in einem Sumpf aus E-Mails und Meeting-Einladungen zu versinken. Hier müssen wir ansetzten! WANN IST EIN MEETING WIRKLICH NOTWENDIG? Welche Meetings können Sie durch ein Gespräch unter vier Augen oder mehrere Telefonate ersetzen? Wie nützen Sie ihre Arbeitszeit am effektivsten, um ihre Ziele zu erreichen? All das lernen Sie binnen zwei Tagen in meinem Training "Effektive Meetings effizient planen und gestalten".

"Muss nur noch kurz die Welt retten... Noch 148 Mails checken..."

So heißt es in einem Song von Tim Bendzko. Kennen Sie dieses Gefühl? Wir hetzen nur noch von einer Besprechung zur nächsten, finden keine Zeit die dort geschnürten Arbeitspakete abzuarbeiten und beantworten, nachts ausgebrannt vom Arbeitstag, die letzten Mails vom Küchentisch aus. Eine Entwicklung, die einer abwärts drehenden Spirale gleicht und am bitteren Ende zum Burnout führen kann. Um dem entgegenzuwirken, versuchen sich viele Meetingteilnehmer im Multitasking und beantworten während der Besprechung E-Mails, verlassen den Raum für "dringende" Telefonate und bereiten im laufenden Meeting den darauffolgenden Termin vor, da die Zeit für eine ordentliche Vorbereitung fehlt. Das Ergebnis dieses Verhaltens ist EIN HOHER FINANZIELLER VERLUST FÜR DAS UNTERNEHMEN und eine heillose PERSÖNLICHE ÜBERLASTUNG der Mitarbeiter. Da unproduktive Meetings zu noch mehr Besprechungen führen, dies einen erhöhten Zeitaufwand verursacht und wie Sie alle wissen, Zeit ist Geld.

Können Sie sich schlechte Meetings leisten?

60 Millionen US-Dollar verliert ein Konzern mit 10.000 Mitarbeitern durchschnittlich pro Jahr (Quelle: Unternehmensberatung Bain), da die Teilnehmer in Meetings E-Mails lesen und schreiben anstatt zuzuhören und produktiv am Meeting teilzunehmen. Das bedeutet für jedes Unternehmen über 5.000 Euro Verlust pro Mitarbeiter jährlich - verursacht durch ineffektive und nicht effiziente Meetings. Das können wir ändern!

Effektive Meetings müssen trainiert werden

Seit Jahren beschäftige ich mich nun schon mit kommunikativen Herausforderungen großer Konzerne und internationaler Unternehmen. Dabei haben sich fünf Hauptschwierigkeiten im Bereich Meetings herauskristallisiert:

  • Abkommen vom Thema
  • schlechte Vorbereitung
  • fragwürdiger bis unzureichender Output
  • lange Monologe
  • keine Konsensfindung

In zwei Tagen zum Meetings-Profi

In meinem zweitätigen Training lernen die Teilnehmer welche Tools nötig sind, um ein Meeting in kurzer Zeit zu planen und zeitsparend durchzuführen, um am Ende den gewünschten Output zu erhalten. Diskussionen sind dabei einer der Schlüsselfaktoren. Ohne belebte Diskussionen ist es nicht möglich, kreative und innovative Lösungen zu generieren. Erst durch einen geleiteten, moderierten Austausch von Meinungen, Ansichten und Vorschlägen kann sich eine Abteilung, ein Projektteam und somit ein ganzes Unternehmen weiterentwickeln und wettbewerbsfähig bleiben.

Neue Tools für Meeting-Leader

Die Trainingsteilnehmer erhalten Inputs zu neuesten Kommunikationstools, mit denen Sie als Meeting-Leader ihre Kompetenz erweitern können, um Besprechungen optimal zu planen, die richtigen Teilnehmer auszuwählen und die richtigen Methoden zur Konsensfindung in Konfliktsituationen einzusetzen. Sie lernen, wie Sie Meetingteilnehmer dazu bringen, Eigenverantwortung zu übernehmen und ihre zugewiesenen Aufgaben bis zur festgelegten Deadline auch wirklich zu erfüllen.

Learning by doing

In geleiteten Case-Studies können die Teilnehmer diese neuen Inputs unmittelbar trainieren und in simulierten Meetings ausprobieren. Mit Hilfe von gemeinsamer Reflexion und professionellem Feedback kann jeder Teilnehmer innerhalb des Trainings seine kommunikativen Kompetenzen optimieren und diese bereits am nächsten Arbeitstag aktiv einsetzen.

Denn ein Meeting ohne nachhaltige Ergebnisse kann nur als verschwendete Arbeitszeit und somit als finanzieller Verlust verbucht werden - dafür lässt sich meist nur schwer eine Kostenstelle finden... Erfolge verbuchen wir jedoch alle gerne!

Ich zeige Ihnen, wie Sie die Anzahl Ihrer Besprechungen reduzieren können und aus Zeitfresser-Meetings erfolgreiche Meetings machen.

 

29. Juni 2015

Zehn Bausteine für erfolgreiche Meetings – egal ob online oder face to face

  1. Fragen Sie sich, ob Ihnen ein Meeting bei der Erreichung Ihrer Ziele hilft.
  2. Laden Sie die richtigen Teilnehmer ein (Informationsträger, Träger von Entscheidungskompetenz).
  3. Definieren Sie Ihr Meeting-Ziel und kommunizieren Sie es an alle Teilnehmer.
  4. Planen Sie das Meeting so rasch und Ressourcen sparend wie möglich – seien Sie effizient!
  5. Planen Sie die Agenda nach Prioritäten und planen Sie auch die Dauer der einzelnen Punkte.
  6. Senden Sie die Agenda 48 Stunden vor dem Meeting an alle Teilnehmer aus und bitten Sie um Feedback.
  7. Moderieren Sie das Meeting aktiv und führen Sie Entscheidungen mit den passenden Methoden herbei – seien Sie effektiv!
  8. Streben Sie in Konfliktsituationen stets nach Konsens!
  9. Lassen Sie am Ende des Meetings alle Teilnehmer deren individuelle Aufgaben zur Umsetzung des Outputs mündlich zusammenfassen – dies steigert die Motivation der Teilnehmer und Sie können gleichzeitig kontrollieren, ob die Aufgaben richtig verstanden wurde.
  10. Für die Dauer des Meetings gilt: So kurz wie möglich und so lange wie nötig!

Mehr Details lesen Sie Hier: Paper zum sehr erfolgreichen Webinar "Vom Zeitfresser zum Zeitspender - Meetings effizient gestalten", veröffentlicht auch von CITRIX GoToMeeting!

 

 

 

28. Januar 2015

Schluss mit Zeitfresser-Meetings! Tipps für produktive Besprechungen

Sind Sie ein Meeting-Muffel? Kein Grund sich zu schämen - wir sind es fast alle. Und das ist auch kein Wunder: Zu viele Business-Besprechungen sind lang, langweilig und alles andere als zielführend. Statt weiterhin Geld mit schlechten Meetings zu verschwenden, sollten wir frischen Wind in unsere Meeting-Kultur bringen.

Tipps für produktive Meetings

Die Tipps aus meiner neuen Publikation im Magazin t3n helfen Ihnen dabei, Ihre Besprechungen produktiver zu machen!

Nachlesen und vorausplanen

Meetings brauchen eine effektive und effiziente Planung, um erfolgreich zu sein. Was das bedeutet und worauf Sie achten müssen, können Sie hier nachlesen: Zeitfresser Meetings

"Zeitfresser Meetings" wurde publiziert im Business-, Startups- und Webtech-Magazin "t3n digital pioneers", Ausgabe 38 für das erste Quartal 2015.

Zeitfresser Meetings - Erschienen in t3n, Nr. 38

22. Oktober 2014

Konflikte in Meetings lösen

Ergänzung zu meinem Artikel im Magazin t3n, Nr. 38, 1. Quartal 2015

Jeder Konflikt kann gelöst werden

Das heißt nicht, dass auch jeder Konflikt wirklich gelöst wird...  denn das hängt sehr stark vom Meeting-Leader, den einzelnen Teilnehmern und deren Beziehung zueinander ab. Die schlechte Nachricht ist: 20% aller Konflikte benötigen Verhandlungen und 10 % können nur durch einen Schiedsspruch (in unserem Fall beispielsweise durch den Leiter des Meetings) gelöst werden.  Die Gute Nachricht ist: 70% aller Konflikte lassen sich durch eine verbesserte Kommunikation lösen. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, was Sie dafür tun müssen.

Kommunizieren Sie auf allen Ebenen

Zwei Ebenen der Kommunikation bestimmen unser Leben: Dies sind einerseits die Sachebene und andererseits die Gefühlsebene. Auch in Meetings müssen Sie stets beide Ebenen berücksichtigen, wenn Sie erfolgreich kommunizieren wollen. Was bedeutet erfolgreich in diesem Zusammenhang? Nun - es kommt nicht so sehr darauf an, was Sie sagen. Viel wichtiger ist es, was von den Teilnehmern im Meeting verstanden wird. Wird Ihre Botschaft, Ihr Auftrag, Ihre Frage so verstanden, wie Sie es gemeint haben, sprechen wir von erfolgreicher Kommunikation. Leider ist dies nicht oft der Fall.

Die Sachebene beinhaltet alles Rationale, wie Daten, Fakten und Argumente. Vereinfacht könnte man sagen, diese Ebene steht für die verbale und mediale Kommunikation. Auf der Gefühlsebene spielen sich hingegen die weitaus wichtigeren Dinge ab. Hier kommt unser Beziehungsstatus den Kommunikationspartnern gegenüber zum Tragen. Hier zeigt sich in der Intonation unserer Stimme, "wie" wir etwas sagen. Wenn Sie zum Beispiel eine Notlüge in einem Meeting vorbringen wollen, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass Ihr Körper nicht lügen kann und Ihre Körpersprache Sie möglicherweise verraten wird. Unsere non-verbale Kommunikation ist auf der Gefühlsebene angesiedelt. Das Verhältnis der beiden Ebenen ist mit 70:30 bei weitem nicht ausgeglichen. Mindestens zu siebzig Prozent kommunizieren wir auf der Gefühlsebene und maximal zu dreißig Prozent auf der Sachebene. Dies geschieht so, egal ob Sie es wollen oder nicht bzw. ob es Ihnen bewusst ist oder nicht. Deshalb sollten Sie vor jedem Meeting bedenken, in welchem Verhältnis Sie zu den anderen Teilnehmern stehen und wie es Ihre Art zu kommunizieren beeinflussen wird.

Nützen Sie Konflikte zu Ihrem Vorteil

Auf den ersten Blick mögen Konflikte nichts Positives sein. Riskieren Sie einen zweiten Blick und Sie werden erkennen, dass notorische "Ja-Sager" Ihnen auch nicht weiterhelfen werden. Sie brauchen den Konflikt als Zündstoff für ein Feuerwerk der Ideen.

Das Gute an Konflikten ist:

  • Konflikte steigern die Motivation und Energie zur Durchführung einer Aufgabe.
  • Konflikte fördern das innovative Denken durch eine größere Vielfalt an Standpunkten.
  • Standpunkte müssen noch am Besprechungstisch erklärt und untermauert werden.
  • Aktives Zuhören und Abwägen unterschiedlicher Argumente ist für das Finden eines Konsens nötig.

Weshalb wir hartnäckig sind

Besonders in Meetings kommt es immer und immer wieder zu den selben Konflikten. Die Ursache dafür sind gestörte Beziehungsverhältnisse der Teilnehmer untereinander. Fast immer ist eine vorangegangene Verletzung auf der persönlichen Ebene Grund für einen starken Mangel an Kommunikationsbereitschaft.

Die Konflikt-Klassiker in Meetings sind:

  • Mangel an Kommunikation der Besprechungsteilnehmer untereinander.
  • Verschiedene Ansichten zum selben Thema.
  • Unterschiedliche Einschätzung der Situation in der sich das Team befindet.
  • Kein gemeinsames Ziel der Teilnehmer für das Meeting, das Projekt...

Konflikt am MeetingtischAber wieso sind wir eigentlich so dermaßen hartnäckig, wenn es darum geht, unsere Meinung durchzuboxen? Wir beharren auf unserem Standpunkt, wenn uns das Thema besonders wichtig ist oder wenn wir meinen, auf diesem Gebiet Experte zu sein. Daraus ergibt sich, dass wir nur schwer bereit sind, Kompromisse einzugehen, wenn die Diskussion entgegen unseren Erwartungen verläuft.

Treffen unterschiedliche Standpunkte aufeinander, stehen sich oftmals auch unterschiedliche Machtverhältnisse gegenüber. Müssen wir mit unserem Vorgesetzten über einen Kompromiss verhandeln, neigen wir eher dazu nachzugeben, denn wir fürchten Vergeltungsmaßnahmen. Hier kommt die Gefühlsebene wieder stark zum Tragen. Niemand möchte in "Ungnade" fallen. Eine gute Beziehung zur gegnerischen Seite soll also auch nach der Diskussion erhalten bleiben, dies fördert die Bereitschaft zur Kooperation.

Respekt ist ein weiterer wichtiger Faktor in Diskussionen. Respektieren wir unser Gegenüber, hören wir auch aktiv zu und versuchen im Bestfall auch, die Gegenargumente zu verstehen. Im Meeting ist es deshalb wichtig, dass alle Teilnehmer dasselbe Ziel verfolgen. Erkennen die Parteien, dass ohne die Mithilfe der gegnerischen Seite eine Verwirklichung der Ziele nicht möglich ist, wollen sie auch kooperieren.

Die möglichen Reaktionen von Meeting-Teilnehmern in Konfliktsituationen lassen sich auch in Abbildung 1 ablesen. Beharrt ein Teilnehmer mit geringer Hartnäckigkeit auf seinem Standpunkt und ist auch nicht bereit zu kooperieren, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit den Konflikt meiden. Ist der Teilnehmer aber sehr hartnäckig, um seine Meinung durchzusetzen und signalisiert gleichzeitig geringe Kooperationsbereitschaft, so wird er seinen Standpunkt auch durchsetzen wollen. Zusammenarbeit unter Teilnehmern im Meeting ergibt sich nur dann, wenn eine große Hartnäckigkeit vorherrscht, die Beteiligten aber auch bereit sind zu kooperieren, um das übergeordnete Ziel zu erreichen. Nachgeben kommt meist nur dann in Frage, wenn der Teilnehmer bereitwillig kooperiert, seinen Standpunkt aber nicht mit aller Vehemenz verfolgt.

Reaktionen in Konfliktsituationen

Abb. 1

Moderieren Sie das Meeting

Am Anfang jeder Konfliktlösung steht die Abklärung der Zielsetzung. Fragen Sie als Moderator nach den Zielvorstellungen der gegnerischen Parteien. Unterschiedliche Besprechungsziele können auch auf Missverständnissen basieren, die durch eine offene Aussprache leicht geklärt werden können. Sorgen Sie dafür, dass die Teilnehmer einander in der Diskussion aktiv zuhören. Viele Menschen hören, während ihr Gegenüber ein Statement vorbringt nicht zu, sondern formulieren derweilen gedanklich ihren eignen Standpunkt aus.

Meetings leiten und moderieren

Wenn kein aktives Zuhören während des Meetings stattfindet, müssen Sie als Moderator die Diskussion stoppen. Lassen Sie die Parteien nacheinander jeweils die Standpunkte der Gegenseite zusammenfassen.

Im Anschluss erarbeiten Sie mit allen Teilnehmern Alternativlösungen, die den kontroversen Standpunkten gerecht werden können. Bereiten Sie sich mental darauf vor, dass manche Menschen nur schwer in der Lage sind, andere Möglichkeiten zu erkennen. Konzentrieren Sie sich deshalb in dieser Phase des Lösungsprozesses auf jene Teilnehmer, die keiner der beiden Expertenseiten angehören. Sie können jetzt wertvolle Beiträge zur Alternativlösung beisteuern.

Auch ein Vertagen des Meetings ist eine Möglichkeit, Konflikte zu entschärfen. Diese Karte sollten Sie als Moderator ausspielen, wenn eine Partei Zeit zum Überdenken der kontroversen Standpunkte und Lösungsansätze braucht. Vertagungen machen auch Sinn, wenn ein Teilnehmer sein Gesicht wahren möchte nachdem er beispielsweise zu emotional reagiert hat. Würden Sie ihm keine Zeit geben die Situation zu reflektieren, könnte er nicht ohne Gesichtsverlust die logisch besseren Argumente der Gegenseite akzeptieren.

Methoden zur effizienten und effektiven Konfliktlösung

Leider gibt es kein allgemein gültiges Rezept, um jeden Konflikt in Wohlgefallen aufzulösen. Jeder Disput muss für sich betrachtet und analysiert werden. Achten Sie dabei vor allem auf die Beziehungsebene, auf Emotionen die im Spiel sind und auf das Verhältnis in dem die beiden Parteien zueinander stehen.

Für Meetings sollten sie generell immer zeitliche Begrenzungen vorgeben. Dies kann auch für Diskussionen innerhalb von Besprechungen ein effektiver Weg sein um rasche Lösungen herbeizuführen. Setzen Sie, falls erforderlich, ein zeitliches Limit für Diskussionen fest. Denn wissen die Streithähne, dass ihnen nicht viel Zeit bleibt, um ihr Revier abzustecken und sich Gehör zu verschaffen, tun sie dies meist auf direktem Weg und bringen ihre Argumente auf den Punkt. Sie sparen sich also lange Wortspenden, die am Ende nichts anderes als Zeitverschwendung sind.

Binden Sie alle Meeting Teilnehmer in den Prozess der Konfliktlösung ein. Nützen Sie vor allem jene Personen, die sich keiner der streitenden Parteien angehörig oder verpflichtet fühlen. Deren Inputs können helfen, auf objektiver Ebene einen Kompromiss zu erwirken mit dem alle Beteiligten weiter arbeiten können.

Überfordern Sie Ihre Besprechungs-Teilnehmer nicht. Geben Sie ihnen Zeit zum Überlegen. 

Loesungen finden im Change Prozess

Oftmals muss man Argumente erst wirken lassen und vielleicht sogar eine Nacht darüber schlafen. Ich verstehe, wenn Sie nun die Stirn runzeln und denken: "Das ist alles schön und gut - dafür haben wir aber keine Zeit." Manchmal reicht es bereits, eine spontane Pause einzuräumen. Unterbrechen Sie das Meeting für 15 Minuten. Geben Sie Ihren Teammitgliedern aber die Chance, Ihre Argumente in Ruhe zu überdenken, können sie sich aus eigener Überzeugung mit Ihrem Lösungsansatz identifizieren und diesen mittragen. Daraus ergibt sich eine weitaus stärkere und verbindlichere Unterstützung, als hätten Sie die Teilnehmer im Meeting "überfallen", "überrumpelt" oder "überredet".

Überlegen Sie, ob Ihre geplanten Punkte der Agenda auch in diesem Meeting-Setting besprochen und beschlossen werden können. Falls nicht, sollten Sie gewisse Entscheidungen einem Unterausschuss zuteilen. Bei einer zu großen Teilnehmerzahl im Meeting kann bei nicht stark involvierten Anwesenden rasch Langeweile aufkommen. Dies beeinträchtigt die Motivation der übrigen Teilnehmer und lässt die Produktivität in den Keller sinken.

If nothing goes right - go left...

Wenn Ihnen die Konfliktsituation aussichtslos erscheint, da sich die beiden kontroverser Parteien nicht annähern wollen, empfehle ich Ihnen die Polaritäten-Methode. Nehmen wir also an, im Meeting herrscht eine nicht enden wollende Diskussion. Keine Partei möchte einen Schritt auf die andere zugehen. Beide stellen nur Forderungen und vielleicht auch Beschuldigungen in den Raum. Ihnen als Leiter des Meetings wird klar, dass Sie ehest möglich handeln müssen. Was tun?

  1. Sie unterbrechen die Diskussion für eine bestimmte Zeit.
  2. Sie zeichnen auf einem Whiteboard (oder einer FlipChart) eine Skala von -5 bis 5 auf (siehe Abbildung 2). 0 bedeutet der Teilnehmer ist neutral eingestellt. -5 bedeutet der Teilnehmer kann den Kompromissansatz (Lösungsvorschlag, das Argument, die Streitfrage...) nicht akzeptieren und nachvollziehen. Die negativen Zahlen stehen also für Ablehnung. +5 hingegen steht für eine absolute Befürwortung des Kompromissansatzes (Lösungsvorschlags, des Arguments, der Streitfrage...) seitens des Teilnehmers.

    Polaritaeten Methode in Konflikten

    Abb. 2

  3. Danach lassen Sie alle Teilnehmer ihre Position auf der Skala eintragen (siehe Abbildung 3). Jeder soll mit einem Zeichen markieren an welcher Stelle der Skala er steht.

    Polaritaeten Methode in Konflikten

    Abb. 3

  4. Jetzt wird es spannend: Sie bitten nun alle Teilnehmer, die sich PRO ausgesprochen haben, zu erklären, weshalb die anderen sich CONTRA ausgesprochen haben und umgekehrt. Sie bitten also beispielsweise einen Befürworter des Kompromisses, sich begründet gegen den Kompromiss auszusprechen (siehe Abbildung 4). Dadurch führt der Teilnehmer sich die gegnerische Ansicht selbst vor Augen. Er schlüpft sozusagen in die Rolle seines größten Kritikers und kann dessen Position dadurch besser verstehen. Seine Kompromissbereitschaft wird dadurch mit Sicherheit erhöht.

    Polaritaeten Methode in Konflikten

    Abb. 4

  5. Zum Schluss bitten Sie jene Teilnehmer, die dem Kompromissansatz (Lösungsvorschlag, dem Argument, der Streitfrage...) NEUTRAL gegenüberstehen, Alternativen zu suchen, die nach Möglichkeit die Forderungen beider Parteien (pro und contra) erfüllen (siehe Abbildung 5).

    Polaritaeten Methode in Konflikten

    Abb. 5

So können Sie Konflikten und Meinungsverschiedenheiten in Meetings souverän begegnen und diese effektiv auflösen.

Weitere Infos zum Thema Effizienzsteigerung und mehr Effektivität in Meetings finden Sie in meinem Artikel im Magazin t3n, Nr. 38, 1. Quartal 2015 oder hier: Zeitfresser Meetings! Mit diesen Tipps werden Ihre Besprechungen produktiv

28. Mai 2014

Prezi als PowerPoint Alternative – Tipps für Anfänger

Prezi - was ist das?

In meinen Präsentationstrainings für wirkungsvolle Präsentationen, die dem Publikum in Erinnerung bleiben und es überzeugen sollen, werde ich immer wieder nach mehr Informationen zu „Prezi“ gefragt. Deshalb möchte ich meinen Blog dazu nützen, um Ihnen in diesem Beitrag etwas mehr zu dem interessanten und sehr wirkungsvollen Präsentationsmedium zu erzählen. Prezi ist als Freeware stets online verfügbar und kann in der kostenpflichtigen Pro-Version auch im offline Desktop-Modus verwendet werden. 

Vernetzt statt linear

Die meisten Unternehmen haben sich auf PowerPoint als Standardpräsentationsmedium eingeschworen. Es ist alt (fast so alt wie ich) und hat sich bewährt. Hat es das wirklich? Oder haben wir uns einfach nur während der letzten dreißig Jahre an die Darstellungsform von PowerPoint gewöhnt? Wurden wir eventuell sogar durch hunderte von PowerPoint-Präsentationen darauf trainiert, Inhalte in einer linearen Abfolge aufzunehmen und zu verarbeiten? Denn Content, der via PowerPoint oder auch Keynote für Mac-User präsentiert wird, ist stets in einer linearen Abfolge strukturiert. Das bedeutet, eine Folie folgt der nächsten. Meist scheinen diese Folien den Unternehmen auch sehr teuer und wertvoll zu sein, denn sie werden oftmals mit Inhalt vollgestopft und heillos überladen anstatt dieselbe Information auf vier Folien aufzuteilen. Dies macht es dem Publikum noch schwerer, dem Redner zu folgen und Informationen zu verarbeiten.

Es ist so, als würde man nur die einzelnen bunten Scheibenstücke eines Kirchenfensters sehen und nie das gesamte Bild - die Summe aller Teile - wahrnehmen können. Als Redner oder Rednerin stehen Sie somit vor der großen Herausforderung, verbal zu transportieren, was Sie nicht sichtbar machen können.

kirchenfenster

Prezi ermöglicht es, nicht nur kleine Ausschnitte sondern auch das große Ganze zu zeigen.

Stellen Sie das große Ganze dar

Präsentationsmedien sollen aber das verdeutlichen und unterstreichen, was Sie verbal erzählen! Es darf zu keiner Text-Bild-Schere kommen (worst case) das würde bedeuten, was Ihr Publikum sieht, passt nicht zu dem, was es von Ihnen hört... Wählen Sie deshalb stets ein Präsentationsmedium, das zum Inhalt passt. Prezi kann hier sehr hilfreich sein, denn es ermöglicht Ihnen, das große Ganze auf einen Blick darzustellen und einen Gesamtüberblick über den Sachverhalt zu geben.

Prezi - das digitale Flipchart-Blatt

Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein digitales Flipchart-Blatt. Eine große weiße Fläche, die Ihnen bereits bei der Vorbereitung Ihrer Präsentation mehr Effizienz bietet, als es PowerPoint je könnte. Sie brauchen keinen Stift und kein leeres Blatt Papier mehr vor sich auf Ihrem Schreibtisch liegen haben, um Ihre Gedanken vorab zu sammeln und in eine Struktur zu bringen. Mit Prezi können Sie nämlich sofort mit dem Brainstorming beginnen und all Ihre Ideen, Schlagwörter und Argumente höchst effizient auf dem digitalen Blatt festhalten. Ein großer Vorteil für Menschen, die Präsentationen oftmals „on the way to“ gestalten müssen, also am Rücksitz des Autos, im Flieger oder im Zug.

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Überblick der gesamten Präsentation.

Präsentationen effizient vorbereiten

Sie sammeln Ihre Ideen und Argumente noch bevor Sie einen Hintergrund oder sonstige Designelemente in Prezi ausgewählt haben. Wenn Sie möchten, können Sie auch gleich an dieser Stelle Fotos und Videos einfügen. Wenn Sie damit fertig sind, gehen Sie dazu über, die gesammelten Inhalte zu strukturieren und zueinander in Beziehung zu stellen – dies ist eine der beiden größten Stärken von Prezi – STRUKTUR!

Für jedes Thema das richtige Prezi-theme

Sie entscheiden beispielsweise, ob es sich um zwei konträre Ansichten handelt, ob Sie aus einer These und Antithese eine Synthese und darauf hin eine Handlungsempfehlung konstruieren wollen, oder ob die Strukturierung Ihres Inhalts auf einer zeitlichen bzw. örtlichen Abfolge beruht. Beim Anblick all Ihrer gesammelten Inhaltsbausteine wird es Ihnen mit Sicherheit nicht schwer fallen, die logische Struktur zu erkennen. Daraufhin können Sie sich für eines der zahlreichen Prezi-themes entscheiden. Anders als bei PowerPoint kommen hier fast täglich neue hinzu. Ihrer Kreativität und auch der Abwechslung in Ihren Präsentationen ist somit schier keine Grenze gesetzt.prezi-theme

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Logo-Upload leicht gemacht!

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Unabdingbar für Business-Präsentationen ist ein eingebautes Unternehmenslogo. Kein Problem. Auch hierfür bietet Prezi eine einfache Lösung an. Mit wenigen Klicks können Sie das Logo hochladen und es wird bei der Vorführung Ihrer Präsentation stets in der linken unteren Ecke des Bildschirms eingeblendet bleiben.

Die ersten Schritte

Nun aber zurück zu den Vorteilen, die Prezi uns als Gestaltern einer wirkungsvollen Präsentation bietet. Wie bereits erwähnt, der erste große Pluspunkt ist die Möglichkeit, Gedanken und Inhalten Struktur zu geben und zwar nicht nur innerhalb einer linearen Abfolge durch Kapitel, wie wir es uns für PowerPoint antrainiert haben, sondern durch eine visuell vernetzte Struktur. Der erste Schritt nach dem Sammeln Ihrer Argumente ist die Auswahl des passenden Hintergrundes Ihrer Präsentation. Dazu gibt es unzählige Vorlagen, Sie können aber auch eines Ihrer eigenen Bilder hochladen oder eines aus Ihrem Unternehmensbilderpool verwenden (bitte informieren Sie sich immer über die Nutzungsrechte des Bildmaterials).

Mediadesign at its best

Die meisten Layout Vorlagen von Prezi implementieren auch schon einen Designvorschlag für die sogenannten Frames. Dies sind Begrenzungen, in die Sie dann Text, Bild oder Video einfügen. Diese Frames gruppieren Sie inhaltlich in der Nähe von einander, Sie bilden also Cluster auf Ihrem digitalen Flipchart-Blatt. Wieso? Das sage ich Ihnen gleich. Einen Moment Geduld, bleiben wir noch beim Design! Sollten Sie mit dem vorgeschlagenen Design unzufrieden sein, stehen Ihnen auch hier unterschiedliche Vorlagen zur Verfügung, zum Beispiel eckige Klammern, Kreise etc.

3D Präsentationen garantieren einen WOW-Effekt

Mit Prezi können Sie auch die dritte Dimension für Ihre Präsentationen nützen. Obwohl ich meinen Kunden immer von Diagrammen in 3D abrate, so muss ich hier den beeindruckenden Effekt von 3D Hintergründen bei Prezi hervorheben. Intelligent eingesetzt können Sie mithilfe des dreidimensionalen Hintergrundes Inhalte noch besser verdeutlichen. Prezi ermöglicht es Ihnen, bis zu drei Hintergrundbilder übereinander zu legen, so dass Sie an thematischen Schlüsselstellen nicht nur einen WOW-Effekt bei Ihrem Publikum erzielen, sondern auch Ihren verbalen Vortrag noch besser verdeutlichen können. Möglich gemacht wird dies durch die zweite große Stärke von Prezi – ZOOM!

Schlagen Sie den richtigen Pfad ein und zoomen Sie los

Mit Hilfe eines von Ihnen festgelegten Pfades zwischen den einzelnen Frames zoomt sich Prezi durch Ihre Präsentation oder auch durch die unterschiedlichen Layer Ihrer definierten Hintergrundbilder. Es entsteht ein Effekt, den das Publikum eigentlich nur aus TV oder Kino kennt, und der an Kamerafahrten erinnert. Als Zuseher hat man das Gefühl, vom Redner, von der Rednerin auf eine Reise mitgenommen zu werden, bei der man die Inhalte aus einem bestimmten Blickwinkel sieht. Zusammenhänge und Beziehungen werden dadurch klar visualisiert. Hier ein Tutorial-video von Prezi zum Thema „smart zooming“

Nicht über 90 Grad rotieren

Rotationen sind dabei das Salz in der Suppe. Mit Rotationen meine ich das leichte Drehen von Text oder Bildelementen innerhalb der Frames. Dadurch bekommt das Zoomen einen gewissen Drive und wird spannender. Beachten Sie aber, dass auch hier weniger mehr ist und Sie Elemente nie über 90 Grad drehen sollten. Drehungen von 180 Grad sollten Sie zum Beispiel nur dann einsetzen, wenn das Thema Ihrer Präsentation „Seekrank – was nun?“ lautet – und darüber werden Sie doch sicher nicht sprechen wollen?!

prezi-rotating

Bildrotationen in Prezi sind sehr einfach umzusetzen. Bitte nie mehr als 90 Grad drehen - Schwindelgefahr!

Grüppchenbildung erwünscht

Auch das Clustern von Inhalten ist für das Zoomen essentiell. Ich habe es bereits oben angekündigt und Sie um Geduld gebeten. Nun ist es Zeit, über den Grund dieser thematisch-visuellen-Blöcke zu sprechen: Lange Zoomfahrten von einem Frame zu anderen bringen zwar viel Bewegung ins Spiel, gleichzeitig lässt dies die Präsentation unruhig und hektisch erscheinen. Deshalb sollten Sie inhaltlich zusammenhängende Frames auch relativ nahe zu einander auf Ihrem digitalen Flipchart-Blatt positionieren und von leichten Rotationen (mehr Schwung ist unnötig) Gebrauch machen.

Prezi ermöglicht den Medienwechsel im Medium

2009 habe ich Prezi meinen Studierenden das erste Mal vorgestellt und Ihnen gezeigt, wie simpel und gleichzeitig effektiv dieses gratis Präsentationstool ist - sie waren begeistert! Gab es anfangs niemanden im Seminarraum, der dieses Tool kannte, setzten bereits im selben Semester mehr als 25% der Studierenden Ihre Endpräsentation sehr erfolgreich und wirksam mit Prezi um. Zu meiner Überraschung verbreitete sich die Information während der Ferien und im folgenden Semester kam es bereits vor meiner Prezi-Vorstellung zu einigen Umsetzungsversuchen seitens der Studierenden – zu meiner großen Freude. Denn aus meiner Sicht ist es das Wichtigste, den Mut zu haben, etwas Neues auszuprobieren, d.h. alte Präsentationspfade, auf denen man von PowerPoint Folie zu PowerPoint Folie gehüpft ist, zu verlassen und sich auf einer riesigen weißen Fläche eine individuelle Präsentationslandschaft aufzubauen, die Strukturen verdeutlicht, inhaltliche Beziehungen aufzeigt und einen Medienwechsel im Medium ermöglicht.

Just try it...

Try-SomethingManche Redner und Rednerinnen haben das Prinzip einer erfolgreichen und wirksamen Präsentation aber nicht verstanden – besser gesagt, sie verstehen nicht, wozu man Reden medial unterstützt. Sie schaffen es sogar, eine Prezi-Präsentation nach PowerPoint-Denkmustern zu gestalten und Ihr Publikum auch hier unter stetigem Bulletpoint-Beschuss zu halten. Wenn das auch bei Ihnen der Fall ist – rufen Sie mich bitte an!

Ansonsten gilt: Einfach ausprobieren, unter prezi.com registrieren, eine Account-Version auswählen, einen Monat gratis testen und wenn Sie sich für die Pro-Version entscheiden, das Programm für Windows oder Mac als Desktopversion downloaden.

Link: prezi.com

Viel Spaß!

12. Februar 2014

Drei Regeln für einen gelungenen Präsentations Einstieg

Überraschen Sie Ihr Publikum!

Liefern Sie mehr als von Ihnen erwartet wird – das wäre nämlich buchstäblich nur das Mindeste, was Sie tun müssten. Alles was über das Allgemeine und Erwartbare hinausgeht, macht Sie erst zu einem interessanten Präsentator, dem man gerne zuhört. Überlegen Sie sich einen Einstieg, der kreativ und aktivierend ist. Sagen Sie die folgenden Worte bitte nicht: „Mein Name ist ... und ich darf Ihnen nun etwas zum Thema ... präsentieren.“

Lassen Sie sich einen Einstieg in Ihre Präsentation einfallen, der das Thema sofort aufgreift. Stellen Sie beispielsweise eine Frage an das Publikum. Es kann eine rein rhetorische Frage sein, die Sie nach einer kurzen Pause (ca. zwei Sekunden) selbst beantworten, oder aber, Sie bitten Ihre Zuhörer, die Frage durch Handheben zu beantworten.

Ein Beispiel: „Wer von Ihnen ist heute mit dem Auto angereist? Bitte heben sie die Hand! Und wer von Ihnen ist dabei auch in einen Verkehrsstau geraten? Bitte wieder Hand heben!“

Danach könnten Sie die Aktivierung mit einer rhetorischen Frage schließen: „Haben Sie sich schon mal überlegt, ob Sie Zeit und Nerven sparen könnten, wenn Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren würden? Sie würden damit nicht nur sich sondern auch der Umweltbelastung in unserer Stadt etwas Gutes tun und könnten aktiv zur Feinstaubvermeidung beitragen... Werfen Sie einen Blick auf folgende Zahlen...“

Eine andere Möglichkeit, ihr Publikum zu überraschen und zu aktivieren wäre es, eine provokante These in den Raum zu stellen. Nach einer kleinen Pause (ca. zwei Sekunden) können Sie diese dann entkräften und richtig stellen. Dennoch haben Sie damit alle Personen im Publikum wachgerüttelt und können sicher sein, dass diese sich nun auch geistig im Präsentationssaal eingefunden haben.

Oder aber Sie sprechen eine Person aus dem Publikum direkt an und stellen ihr eine Frage. Das aktiviert auch stets die restlichen Teilnehmer, da sie hören möchten, was diejenige Person antwortet und gleichzeitig erleichtert sind, dass die Frage nicht sie getroffen hat. Der Vorteil – ihr Publikum wird wachsam bleiben, um gegebenenfalls eine intelligente Antwort geben zu können. Der Nachteil – diese Aktivierungstechnik kann für die direkt angesprochene Person unangenehm sein, wenn sie die Frage nicht beantworten kann.

Sprechen Sie deshalb Präsentationsteilnehmer nur dann direkt an, wenn Sie sich sicher sind, dass sie auch eine Antwort auf Ihre Frage wissen. Vermeiden Sie stets zweideutige oder unterschwellige Fragen und führen Sie Ihr Publikum nie aufs Glatteis.

Sagen Sie, worüber Sie sprechen werden, und bleiben Sie bei Ihrem Thema!

thema gut beschreibenLiefern Sie Ihrem Publikum sozusagen eine Wegbeschreibung Ihrer Präsentation, damit sie sich orientieren können.

  • Sagen Sie den Teilnehmern, was Sie ihnen sagen werden.
  • Dann sagen Sie es ihnen.
  • Dann sagen Sie ihnen, was Sie ihnen gesagt haben.

Diese Regel kommt aus der amerikanischen Rhetorik und mag anfangs zwar ziemlich platt klingen, führt aber bei genauerer Betrachtung immer zum Ziel.

Wählen Sie ein perfektes Outfit!

Auch wenn es Ihnen nebensächlich und eitel erscheinen mag, sich vor Ihrer Präsentation auch um ein perfektes Äußeres zu bemühen: Das perfekte Outfit ist ein essentieller Bestandteil Ihrer erfolgreichen und professionellen Präsentation.

Wissenschaftliche Ergebnisse aus der Fernsehforschung zeigen, dass ein Großteil der Aufmerksamkeit des Zusehers der Optik gilt. Ist sie makellos und passend, fällt es dem Publikum leicht, den optischen Eindruck zu „konsumieren“ und sich auf den Inhalt des Programms, in Ihrem Fall der Präsentation, zu konzentrieren.

perfektes outfit für präsentationenWas ist aber ein perfektes Outfit? Ihre Kleidung und Ihr gesamtes Auftreten sollen zu Ihrer Rolle im Unternehmen bzw. innerhalb der Veranstaltung passen. Dies impliziert nicht, dass Männer nur im dunklen Anzug und Frauen ausschließlich im Business-Kostüm präsentieren sollen. Ihr Outfit soll gemeinsam mit dem Inhalt, den Sie in Ihrer Präsentation vermitteln möchten, eine Einheit bilden.

Ist dies nicht der Fall, kann es zu einer sogenannten „Text-Bild-Schere“ kommen – das bedeutet, das Gehörte passt nicht zu dem, was der Teilnehmer sieht. Ein Handwerker im Nadelstreifanzug ist genauso unpassend wie eine Vorstandsvorsitzende im Minirock und Neckholdertop.
Grundsätzlich gilt: Geben Sie Ihrem Publikum so wenig Anlass wie möglich, über Ihr Outfit nachzudenken. Es sei denn, Ihr Vortragsthema ist Mode. Denn während die Teilnehmer über ihre Kleidung nachdenken, können sie dem Inhalt Ihrer Präsentation nicht folgen und das wäre sehr kontraproduktiv.

Diese drei Regeln gehören zu den Basics professioneller Präsentationen. In Präsentationstrainings und Einzelcoachings lernen Sie auch darüber hinaus Möglichkeiten für einen aktivierenden Präsentationseinstieg und die besten Präsentationstechniken kennen.

 

3. Februar 2014

Einzelcoaching – Rasche Erfolge mit Business-Präsentationen

Die Vorteile eines Einzelcoachings im Bereich „professionelle Business-Präsentationen“ sind gleich mannigfaltig wie das Themengebiet selbst. Vor allem Führungspersönlichkeiten, Managerinnen und Manager mit einem dicht gedrängten Terminkalender profitieren sehr von dieser Art des Präsentationstrainings. Eine flexible Terminvereinbarung mit Ihrem persönlichen Coach lässt sich leichter in den Wochenplan integrieren. Coachings am frühen Morgen oder abends können an jedem geeigneten Ort stattfinden. Egal ob Sie sich gerade im Headquater Ihres Unternehmens in Wien befinden oder auf Geschäftsreise durch Österreich unterwegs sind – ein Termin ist rasch gefunden.  Abgesehen von Terminschwierigkeiten, möchten Führungspersönlichkeiten gemeinsame Coachings mit ihren Mitarbeitern oftmals vermeiden.

Schneller ans Ziel kommen

Fühlen Sie sich angesprochen? Finden Sie sich in dieser Beschreibung wieder? Dann ist ein Einzelcoaching wohl auch für Sie der optimale Weg, um Ihr Präsentationsverhalten 2014 etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und zu professionalisieren. Mit Hilfe dieser speziellen und sehr persönlichen Art des Coachings kann ich Ihnen helfen Ihre Ziele sehr rasch zu erreichen. Wir beschäftigen uns mit den für Sie wichtigsten Themen und passen das Training speziell auf Ihr Unternehmen an.

Bestehende Präsentationen analysieren und gemeinsam neue entwickeln

Das Einzelcoaching basiert auf sechs Intensivstunden, die am besten in drei Termine zu je zwei Stunden gesplittet werden. Zu Beginn ist es wichtig, im Gespräch herauszufinden, welche Themen Ihre Präsentationen im Arbeitsalltag hauptsächlich aufweisen und wie Sie Inhalte bisher vermittelt haben. Das bedeutet, dass wir gemeinsam die mediale und dramaturgische Umsetzung Ihrer Präsentationen analysieren. Einerseits gilt es hier, auf den Aufbau und die Spannungsbögen zu achten, aber auch auf das Design selbst. PowerPoint-Slides zählen bei Präsentationen in der Wirtschaft noch immer zum Standard, obwohl das längst nicht mehr der Fall sein müsste – gibt es doch seit einiger Zeit eine weitaus größere Auswahl an moderner und ansprechender Präsentationssoftware. Starten Sie deshalb 2014 in Ihrem Unternehmen mit einem neuen Präsentationsdesign und neuem Wissen durch und lernen Sie den Einsatz modernster Techniken.

Maßgeschneiderte Coachings

Basierend auf der ersten Analyse und unserem Gespräch designe ich Ihr ganz persönliches Coaching, denn für diese sechs Stunden gibt es keinen vorgefertigten Straßenplan, der uns ans Ziel bringt.

Einzelcoachings sind absolut customized Trainings. Das bedeutet, Sie als Kunde oder Kundin geben mit Ihren relevanten Inhalten, Ihren Bedürfnissen, Erwartungen und Wünschen sozusagen den Ablauf vor und ich gestalte ihn für Sie optimal aus. Egal ob sie noch am Anfang stehen, oder bereits sehr viel Wissen und Erfahrung im Bereich Präsentation und Moderation gesammelt haben, als Ihr persönlicher Coach kann ich Ihnen gezielt und sehr effizient dabei helfen sich zu verbessern. Sollten Sie zum Beispiel in naher Zukunft eine Präsentation, eine Rede, Ansprache oder einen Vortrag haben, dann können wir dies auch gleich zum Inhalt unseres Trainings machen. Auf diese Weise sind Sie topfit für Ihren nächsten Auftritt und können auch noch Zeit für die Vorbereitung einsparen.

Einzelcoachings sind effektiv und sparen Zeit

Das Einzelcoaching als Mittel höchster Effizienz und Effektivität. Denn die Zeit, die Sie für die Vorbereitung Ihres nächsten Auftritts ohnehin hätten investieren sollen, kombinieren Sie nun gleich mit einem Training. Daraus ergibt sich auch ein absoluter Mehrwert Ihre künftigen Businesspräsentationen.

Bei Präsentationsdesign ist weniger mehr

Nachdem wir uns mit dem Konzept Ihrer Präsentation auseinandergesetzt haben, geht es ans Design. Ich zeige Ihnen Tipps und Tricks wie Sie mit einfachen Schritten eine ästhetisch ansprechende und modern reduzierte Präsentation gestalten können. Denn bling bling Slides mit starken Animationen, die in allen Farben des Regenbogens leuchten – das war gestern und entspricht nicht mehr dem Designansprüchen von heute.

Reduktion ist angesagt! Ähnlich wie das Kleidungs-1x1 einer modernen Führungspersönlichkeit nur drei Farben pro Outfit zulässt, so folgt auch das Präsentationsdesign einfachen aber sehr essenziellen Regeln, die im Einklang mit der Corporate Identity Ihres Unternehmens stehen sollen, und die Sie im Einzelcoaching erlernen können.

Videoanalysen gekonnt einsetzten

Schließlich folgt der nicht minder wichtige Feinschliff. Mit Hilfe von Videoanalysen werden wir Ihre Körpersprache, Ihre stimmliche Intonation, Ihre Aussprache und die perfekte Kombination dieser drei Komponenten genauer unter die Lupe nehmen. So ist es sehr rasch möglich, sein persönliches Präsentationsverhalten weiterzuentwickeln. Denn was uns erst einmal bewusst wurde, können wir so schnell nicht wieder vergessen!

Mit sicherer Stimme überzeugen

Im Coaching lernen Sie bei Bedarf auch spezielle Stimmtrainingsübungen und zeige Ihnen, wie Sie professionell aber dennoch authentisch Eindruck auf Ihr Publikum machen können, ohne dabei nervös oder gestresst zu wirken.

3. Februar 2014

Präsentations Techniken – Spannende Präsentationen mit Powerpoint und Prezi

Death by PowerPoint“ haben Sie diesen Ausspruch schon einmal gehört? Er steht für die zahlreichen Präsentationen, die üblicherweise mit PowerPoint erstellt werden und das Publikum zu Tode langweilen. Die häufigsten Fehler bestehen darin, dass die Stärken von PowerPoint nicht genützt werden und viel zu viel Information auf einer Folie dargestellt oder beschrieben wird. Man möchte fast glauben, dass Folien viel Geld kosten und man deshalb sparsam mit ihnen umgehen muss... Abgesehen davon ist PowerPoint nicht für jede Art von Präsentation geeignet, das bedeutet, nicht jeder Inhalt kann optimal vermittelt werden.

PowerPoint bedingt eine lineare Denkweise

Eine Präsentation sollte stets einer gewissen Struktur folgen, die den Inhalt bzw. das Thema optimal vermittelt, damit das Publikum sehr rasch die wichtigsten Punkte verstehen und aufnehmen kann. Bei PowerPoint ist diese Struktur immer linear. Sie können Ihre Inhalte niemals im Überblick darstellen – Sie können niemals das große Ganze sichtbar machen. Es muss Ihnen aber klar sein, dass Sie es bei Präsentationen immer mit „Zuhörern“ zu tun haben. Niemand im Publikum hat die Möglichkeit, Informationen unmittelbar nachzulesen oder schwierige Passagen gar mehrmals zu wiederholen, um sie richtig zu verstehen. Ihr Publikum hat während Ihrer Präsentation nur eine einmalige Chance das Gesagte zu hören, zu verstehen und sich davon überzeugen zu lassen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sie die richtige Präsentationstechnik für Ihre Inhalte wählen.

PowerPoint Folien professionell gestalten

Auch die Gestaltung Ihrer Folien ist von größter Wichtigkeit. Hierzu gibt es bekannte Faustregeln wie: Maximal fünf Aufzählungspunkte pro Folie, reduzierter Einsatz von Farben, wenige bis gar keine Animationen, vermehrter Einsatz von Bildern etc. Diese einfachen Richtlinien zur Gestaltung einer passablen Präsentation sind sicherlich nichts Neues; trotzdem scheint deren Einhaltung für viele noch nicht zum Standard zu gehören. Textlastige Folien und zu viele falsch eingesetzte Bilder sind die leidige Folge. Mit einer derartigen PowerPoint Präsentation stehlen Sie Ihren Zuhörern nicht nur kostbare Zeit, Sie vergeuden auch Ihre eigenen Ressourcen, ohne Ihre Inhalte effektiv vermitteln zu können.

Spannende Präsentationen für Ihr Publikum

Es ist also wichtig, den richtigen Einsatz von unterschiedlichen Präsentationstechniken zu lernen. Dazu müssen Sie wissen, welche Eigenschaften das jeweilige Präsentationsmedium hat und wie es die Informationen, die Sie vermitteln wollen, optimal verdeutlichen kann.

Marshall McLuhan hat gesagt: „The medium ist the message!“ Damit wollte er ausdrücken, dass nicht jedes Medium dem selben Inhalt dienlich ist. Aber ich garantiere Ihnen, dass Sie mit ein wenig Training jede Art von Information, egal ob „trocken“ oder „spannend“ attraktiv und für das Publikum ansprechend präsentieren können. Einzige Bedingung dafür ist, dass Sie über den Tellerrand hinausblicken und neue Präsentationstechniken lernen und ausprobieren. Seminare, Trainings und Einzelcoachings eignen sich dafür sehr gut. Unter Anleitung eines erfahrenen Trainers können Sie dort neue Präsentationstechniken für Ihren nächsten Vortrag oder Ihre nächste Präsentation ausprobieren.

Mit Prezi neue Wege beschreiten

Wenn Sie Projekte, Produkte oder Ihre eigene Person präsentieren und vorstellen möchten, ist „Prezi“ ein optimales Medium. Sie können mit Prezi im Internet unter www.prezi.com Präsentationen erstellen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Voraussetzung ist nur, dass Sie ein Benutzerkonto anlegen und sowohl bei der Erstellung Ihrer Präsentation als auch bei der Vorführung derselben mit dem Internet verbunden sind. Wenn Sie offline an Ihrer Präsentation arbeiten möchten, brauchen Sie eine sogenannte Desktopversion, deren Rechte Sie sehr günstig zu Jahrestarifen erwerben können. So können Sie auch beim Präsentieren eine Abhängigkeit vom Internet vermeiden und eine mögliche Fehlerquelle ausschalten.

Prezi unterstützt das ganzheitliche Denken bei Präsentationen

Wie Sie Prezi anwenden, erfahren Sie in zahlreichen „how to“-Videos auf der Website, oder in einem meiner Seminare. Mit diesem Medium ist es einfach, dem Zuhörer einen Überblick über das Präsentationsthema zu geben, Inhalte in Ihrer Gesamtheit zu erfassen und Details wirksam hervorzuheben. Eine gute Prezi-Präsentation lebt von starken, aussagekräftigen Bildern und reduziertem Text.  Selbstverständlich lassen sich auch sogenannte Mastervorlagen für Ihr Unternehmen erstellen.

Damit es am Ende Ihrer Präsentation nicht zu Diskussionen über Datenschutz und Bildrechte kommt, ist es sehr wichtig, auch in diesem Bereich Kompetenzen zu erwerben. In meinem Präsentationstraining erfahren Sie interessante Tipps zu Bildrechten und wie Sie Präsentationen anderer Vortragender nützen, adaptieren oder weitergeben dürfen, ohne dabei rechtliche Konsequenzen, den Datenschutz betreffend, fürchten zu müssen.

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